Die gebrauchsfertige Paste von Bullrich ist diesbezüglich keine Ausnahme. Auch sie ist eine dreckige Angelegenheit. Der Vorteil gegenüber loser Heilerde, die man erst anmischen muss, ist zunächst einmal, dass man immer die richtige Konsistenz hat. Beim Anmischen von trockener Heilerde ist es nämlich gar nicht so einfach, die richtige Menge Wasser zu erwischen. Schnell hat man zuviel genommen und die Heilerdemasse tropft. Das Problem hat man bei der Paste nicht.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man keine Ausrede mehr hat, die Prozedur nicht zu machen. Man braucht nur die Tube aufzudrehen und die Paste ins Gesicht zu schmieren. Der innere Schweinehund hat keine Chance. Und so landet die Maske regelmäßig im Gesicht, wo sie dann ihr gutes Werk tun kann. Und mal ehrlich: Was ist wirksamer als Regelmäßigkeit?
Die Maske braucht auch nicht lange, um der Haut wohlzutun. Nach dem Auftragen verspürt man ein starkes Wärmegefühl auf der Haut: Woher dieses rührt weiß ich nun nicht, es ist aber gewünscht. Zwei bis drei Minuten reichen und schon kann sie abgenommen werden.
Bemerkenswert ist, dass die Haut danach nicht gerötet und nicht gereizt, aber schön verfeinert ist. Das fällt mir aber bei allen Heilerdeprodukten auf. Insofern eignet sich die Paste auch zur Last-Minute-Verschönerung.
Nun zu dem Nachteil: Die gebrauchsfertige Paste ist kein reines Naturprodukt wie die Heilerde an sich. Sie enthält neben gereinigtem Wasser einen Konservierungsstoff (Phenoxyethanol). Ein Zugeständnis an die Bequemlichkeit.
Ich jedenfalls störe mich nicht daran. Habe mittlerweile die dritte 200-ml-Tube in Gebrauch. Die Reste trockener Heilerde hingegen musste ich irgendwann entsorgen, weil sie schon so alt waren. Geht aufs Konto des Schweinehunds.
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