Nachfüllflasche Nepenthes
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Hilfreicher Rezension
Mega-Fail Made in Germany
Die Gartenfreunde unter uns werden es wissen: Nepenthes ist ein botanischer Name, der Name der Kannenpflanze: Ihre großen Blüten sehen aus wie Gießkannen. Diese Pflanze steht Pate und war Inspiration für das Produkt, das ich hier vorstellen möchte.
Die Marke Nepenthes hat in ihrem Portfolio bisher nur ein Produkt: Die petrolfarbenende Nachfüllflasche für Duschgel und Seife aus nachhaltig produziertem Plastik.
Eine tolle Idee, eine wirklich tolle Idee! Duschgels und Seifen aus Refill-Verpackungen sparen sehr viel Müll, Nachfüllpacks lassen sich darüber hinaus viel besser recyceln. Verzichtet man also auf feste Duschgel- bzw. Seifenflaschen, spart man enorm viel Abfall.
Bleibt immer nur die Frage, wie man das flüssige Produkt im Bad aufbewahrt. Man kann natürlich eine alte Duschgelflasche nehmen und sie nachfüllen. Das funktioniert aber nicht bei allen Flaschen problemlos, oft bricht der Verschlussteil beim Aufschrauben einfach ab. Manche Flaschen lassen sich überhaupt nicht richtig nachfüllen und wenn doch dann umständlich mit einem Trichter.
Deshalb ist eine stabile Nachfüllflasche, die sich sehr einfach befüllen lässt, vom Prinzip her eine super Sache. Die Nepenthes-Flasche lässt sich tatsächlich bequem befüllen, denn sie ist so geformt, dass sich der komplette Flaschenboden aufschrauben lässt. Kein Gefummele, kein Trichter, kein Danebenkleckern. Einfach aufschrauben, befüllen, verschließen, duschen. Eigentlich. Denkste Puppe!
Was beim Befüllen ein Segen ist, entpuppt sich beim Benutzen der Flasche als ein Fluch, nämlich der aufschraubbare Flaschenboden. Klar, die Entnahme des Duschgels oder der Seife kann nicht über eben diesen aufschraubbaren Flaschenboden erfolgen, sondern irgendwie anders -- man hätte anderenfalls innerhalb von Sekunden den kompletten Inhalt auf der Hand. Bleibt nur eine Option: Das Duschgel muss irgendwo oben rauskommen. Da ist aber schon das Aufhänge-Dings, an dem man die Flasche in der Dusche "bequem" aufhängen kann. Moment mal -- Da kann was nicht ganz aufgehen!
Das bedeutet nämlich, dass die Flasche beim Dosieren nicht einfach hängen bleiben kann, wo sie ist, man muss sie abnehmen, um sie überhaupt aufmachen zu können. Das ist super nervig, denn man muss sie dann irgendwo abstellen können: Der Flaschenboden ist aber wiederum so rund und groß, dass man in einer normalen Dusche kaum Platz dafür findet.
Entnehmen und dann wieder aufhängen klappt wiederum nicht und artet in einem Krampf aus, denn um die Aufhängeschlaufe, die gleichzeitig als Verschluss dient, zuverlässig zu verschließen, muss man fummelige Millimeterarbeit leisten. Völlig unmöglich mit nassen Händen. Gerne fällt dabei das Monstrum von Flasche runter -- argh.
Wie man's dreht und wendet: Das Ding ist ganz einfach Mist! Die Umweltidee ist toll, aber derart grotesk unpraktisch umgesetzt, das mir die Worte fehlen.
Designer-Fail Made in Germany. Tut mir leid.
Die Marke Nepenthes hat in ihrem Portfolio bisher nur ein Produkt: Die petrolfarbenende Nachfüllflasche für Duschgel und Seife aus nachhaltig produziertem Plastik.
Eine tolle Idee, eine wirklich tolle Idee! Duschgels und Seifen aus Refill-Verpackungen sparen sehr viel Müll, Nachfüllpacks lassen sich darüber hinaus viel besser recyceln. Verzichtet man also auf feste Duschgel- bzw. Seifenflaschen, spart man enorm viel Abfall.
Bleibt immer nur die Frage, wie man das flüssige Produkt im Bad aufbewahrt. Man kann natürlich eine alte Duschgelflasche nehmen und sie nachfüllen. Das funktioniert aber nicht bei allen Flaschen problemlos, oft bricht der Verschlussteil beim Aufschrauben einfach ab. Manche Flaschen lassen sich überhaupt nicht richtig nachfüllen und wenn doch dann umständlich mit einem Trichter.
Deshalb ist eine stabile Nachfüllflasche, die sich sehr einfach befüllen lässt, vom Prinzip her eine super Sache. Die Nepenthes-Flasche lässt sich tatsächlich bequem befüllen, denn sie ist so geformt, dass sich der komplette Flaschenboden aufschrauben lässt. Kein Gefummele, kein Trichter, kein Danebenkleckern. Einfach aufschrauben, befüllen, verschließen, duschen. Eigentlich. Denkste Puppe!
Was beim Befüllen ein Segen ist, entpuppt sich beim Benutzen der Flasche als ein Fluch, nämlich der aufschraubbare Flaschenboden. Klar, die Entnahme des Duschgels oder der Seife kann nicht über eben diesen aufschraubbaren Flaschenboden erfolgen, sondern irgendwie anders -- man hätte anderenfalls innerhalb von Sekunden den kompletten Inhalt auf der Hand. Bleibt nur eine Option: Das Duschgel muss irgendwo oben rauskommen. Da ist aber schon das Aufhänge-Dings, an dem man die Flasche in der Dusche "bequem" aufhängen kann. Moment mal -- Da kann was nicht ganz aufgehen!
Das bedeutet nämlich, dass die Flasche beim Dosieren nicht einfach hängen bleiben kann, wo sie ist, man muss sie abnehmen, um sie überhaupt aufmachen zu können. Das ist super nervig, denn man muss sie dann irgendwo abstellen können: Der Flaschenboden ist aber wiederum so rund und groß, dass man in einer normalen Dusche kaum Platz dafür findet.
Entnehmen und dann wieder aufhängen klappt wiederum nicht und artet in einem Krampf aus, denn um die Aufhängeschlaufe, die gleichzeitig als Verschluss dient, zuverlässig zu verschließen, muss man fummelige Millimeterarbeit leisten. Völlig unmöglich mit nassen Händen. Gerne fällt dabei das Monstrum von Flasche runter -- argh.
Wie man's dreht und wendet: Das Ding ist ganz einfach Mist! Die Umweltidee ist toll, aber derart grotesk unpraktisch umgesetzt, das mir die Worte fehlen.
Designer-Fail Made in Germany. Tut mir leid.
1 Antwort
Lovis vor 5 Jahren
Schade, die Idee ist ja wirklich gut an sich...

