Mehr als drei Jahre habe ich ausschließlich aluminiumfreies Deo verwendet und mich mehr oder weniger erfolgreich durch ganze Sortimente getestet. Allen Produkten war eines gemeinsam: sie wirkten eine Zeit lang gut, dann aber plötzlich gar nicht mehr. Als im Juni unser Irland-Urlaub anstand, war mir das Ganze ein bisschen zu heikel, zumal klar war, dass wir den ganzen Tag über unterwegs sein würden. Ich beschloss deshalb, mir ein gutes aluminiumhaltiges Deo zu gönnen und entschied mich schließlich für die Deo Pure Deodorant Creme von Biotherm.

Deocremes mag ich gerne, weil sie sich genau dosieren und einfach auftragen lassen. Normalerweise hinterlassen sie auch keine Flecken. 75 ml haben mich bei Parfumdreams 16,95 € abzgl. ein paar Gutscheinprozente gekostet.

Die Deocreme hat eine angenehme Konsistenz und riecht angenehm dezent blumig-cremig. Das gefiel mir schon mal sehr gut! Dass sie ohne Alkohol und sogar hypoallergen ist, war auch nicht zu verachten. Am Wichtigsten war mir aber die Wirkung und darüber konnte ich mich in keiner Weise beklagen! Nicht ein einziges Mal hat mich die Creme im Stich gelassen. Egal, welches Wetter wir hatten oder welche Kleidung ich trug (Regenjacke = Schwitzalarm!), ich konnte nicht einen Hauch von Schweißgeruch wahrnehmen. Nach dem Urlaub kam dann die Härteprobe in Form einer Muttermal-OP. Ich neige dazu, bei Arztbesuchen übermäßig nervös zu sein und dementsprechend zu schwitzen. Angstschweiß nennt man das wohl und der ist wirklich übel! Hier hat schon so manches Deo jämmerlich versagt! Die Biotherm Deocreme hat aber auch hier wunderbar durchgehalten.

Weiße Flecken hinterlässt das Produkt übrigens nicht auf der Kleidung, sofern man es ausreichend einziehen lässt.

Inzwischen ist die Creme aufgebraucht, allerdings habe ich sie nicht nachgekauft. Daran ist einzig und allein die Tatsache schuld, dass ich inzwischen ein anderes Produkt mit vergleichbarer Wirkung entdeckt habe, das nur einen Bruchteil kostet. Das ist aber eine andere Geschichte. Und genau das ist der einzige Nachteil der Deocreme: sie ist für den täglichen Gebrauch schlicht und einfach zu teuer!

Als ich vor ungefähr zwei Monaten begonnen habe reizarme Pflege zu verwenden, stieß ich bei der Suche nach einer vernünftigen Gesichtsreinigung auf die Liquid Facial Soap extra-mild von Clinique. Zwar habe ich keine sehr trockene Haut (eher trockene Mischhaut), jedoch kam die milde Variante aufgrund des enthaltenen Sodium Laureth-Sulfate für mich nicht in Frage. Bei einer reizarmen Pflege sind starke Tenside ebenso tabu wie Alkohol, Duftstoffe und diverse ätherische Öle. Das Produkt hat nichts mit Seife zu tun! Weshalb Clinique es "Soap" genannt hat, erschließt sich mir nicht wirklich, denn es handelt sich hier um eine sehr mild formulierte Reinigungsmilch.

Die Liquid Facial Soap extra-mild kommt im Pumpspender daher, was ich prinzipiell sehr praktisch finde und immer gegenüber anderen Darreichungsformen bevorzuge. Die Konsistenz ist joghurtartig, wodurch sich das Produkt leicht auf der Haut verteilen lässt. Es schäumt überhaupt nicht und lässt sich leicht wieder abwaschen.

Die Verträglichkeit ist sehr gut bei mir, nichts juckt oder spannt.

Es gibt aber zwei Dinge, die mich leider stören. Zum einen hinterlässt die Reinigungsmilch einen leichten Film auf der Haut, der vermutlich dem enthaltenen Silikon geschuldet ist. Ich mag es lieber ohne Film, damit die nachfolgende Pflege gut einziehen kann. Zum anderen habe ich das Gefühl, dass die Liquid Facial Soap extra-mild abends den Sonnenschutz nicht richtig entfernt! Vielleicht bilde ich mir das auch ein, aber irgendwie fühlt sich die Haut nicht ganz sauber an.

Bei einer Top-Verträglichkeit gefällt mir das Hautgefühl nicht so ganz. Ich denke deshalb, dass ich mir das Produkt nicht nachkaufen werde, wenn es leer wird, zumal der Preis relativ hoch ist. Bei wirklich sehr trockener Haut ist es aber sicherlich einen Versuch wert!

Als ich im Juni in Irland war, habe ich unter anderem die Burren Perfumery besucht. Neben Parfum wird dort eine relativ große Auswahl an Naturkosmetik angeboten. Alle Produkte sind 100% tierversuchsfrei und enthalten nur die besten Zutaten. Natürlich wurde ich schwach und habe ein paar Produkte eingekauft, unter anderem den Honey & Beeswax Lip Balm.

Der Lippenbalsam ist in einem Glastiegel mit Kunststoffschraubdeckel verpackt. 15 ml Produkt sind darin enthalten (das ist eine Menge!) , dieser kostet 9,50 €.

Die INCI lauten wie folgt:
Helianthus Annuus (Sunflower) Seed Oil*, Cera Alba (Beeswax)*, Calendula Officinalis (Calendula) Flower Extract*, Mel (Honey)*, Citrus Sinensis (Sweet Orange) Oil*.
* Organic ingredient.

Der Tiegel ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, denn es ist nicht jedermanns Sache, mit dem Finger ein Lippenpflegeprodukt zu entnehmen. Da der Balsam aber relativ weich ist, ist das gar kein Problem. Im Gegenteil: beim Auftragen kann man die Lippen ganz entspannt lassen, im Gegensatz zu einem Stift. Ich persönlich neige sehr dazu, bei Stiften mit den Lippen ein O zu formen (hallo Lippenfalten!), dieses Phänomen fällt hier komplett weg. Der Balsam hinterlässt nur einen leichten Glanz auf den Lippen, der nicht störend ist.

Die Pflege ist sensationell, ich hätte damit nie gerechnet! Wenn ich einen Stift verwende (auch bei Naturkosmetik) habe ich ständig das Gefühl, nachcremen zu müssen. Hier bleiben meine Lippen herrlich weich und das hält viele Stunden an. Noch dazu schmeckt der Balm wirklich lecker durch das Orangenöl. Wie ihr vermutlich herauslesen könnt, bin ich schwer begeistert von diesem Produkt.

Ihr müsst nicht nach Irland fliegen, um bei The Burren Perfumery einkaufen zu können. Es gibt einen Onlineshop, der weltweit versendet. Ab 60 € Einkaufswert sogar versandkostenfrei. Darunter bleiben würde ich lieber nicht, denn Pakete aus Irland sind immens teuer. Hier fallen 10 € Versandkosten an.

Falls der Lip Balm irgendwann einmal leer werden sollte, werde ich ihn sicher nachkaufen.

Ich mag Deocremes. Sehr sogar. Sie lassen sich genau dosiert auftragen, fühlen sich nicht nass an und hinterlassen keinen Sprühnebel, der mich zum Niesen reizt. Ich mag Balea, auch wenn ich mich nicht unbedingt als Fan bezeichnen möchte. Zur Deocreme Sensitive kam ich aufgrund des niedrigen Preises und der Tatsache, dass kein Aluminium enthalten ist.

Die Konsistenz der Creme gefällt mir sehr gut, sie ist angenehm weich und lässt sich dadurch gut verteilen. Sie hat einen blumigen Duft, der mich nicht stört und der auch meinem Parfum nicht in die Quere kommt. Das Deo zieht ruckzuck ein, weiße Flecken auf dem Oberteil hatte ich damit noch nie.

Alles könnte so schön sein, wenn die Wirkung stimmen würde! Offensichtlich hat Balea ein Komma falsch gesetzt, denn anstelle von 24 Stunden wären 2,4 Stunden treffender. Sehr viel länger hält das Deo nicht durch bei mir, auch im Winter nicht. Und ich schwitze wirklich nicht stark! Ich habe mir dann angewöhnt zu layern, d.h. ich trage die Deocreme auf, lasse sie einziehen und gebe darauf noch Deospray. Meistens ebenfalls von Balea. So schafft es mein Deo, den Tag zu überstehen. Aber ganz ehrlich, das kann nicht der Sinn der Sache sein!

Ich finde es schade, dass die Wirkung mangelhaft ist, denn ansonsten wäre die Deocreme perfekt. Aufbrauchen werde ich sie natürlich, aber nachgekauft wird sie aus den genannten Gründen nicht.

In meiner doch recht lang anhaltenden Naturkosmetikphase (die inzwischen vorbei ist) wollte ich auch meine Haare natürlich pflegen. Dummerweise haben diverse Shampoos diese übelst ausgetrocknet, so dass sie trotz "nur" Schulterlänge praktisch unkämmbar wurden. Nach einiger Recherche habe ich mir den Aloe Vera-Conditioner von Urtekram zugelegt. Laut der zugegebenermaßen nicht sehr zahlreichen Rezensionen im Internet sollte dieser nämlich die Kämmbarkeit enorm verbessern.

Den Sprüher fand ich perfekt, er gab genau die richtige Menge des Produktes ab. Aber der Geruch... Naturkosmetik riecht ja häufig ein bisschen gesund, der Conditioner roch allerdings eher muffig. Puh! Zum Glück verflog das sehr schnell. Wenn ich geahnt hätte, dass das noch steigerungsfähig ist, hätte ich mich vermutlich nicht beschwert. Aber pünktlich nach Ablauf der aufgedruckten Mindesthaltbarkeit ist das Produkt gekippt, sprich, es war ranzig. Unnötig zu erwähnen, dass die Flasche zu diesem Zeitpunkt nicht annähernd leer war!

Was die Wirksamkeit betrifft, so war ich enttäuscht. Die Haare ließen sich kein bisschen besser kämmen als ohne Conditioner, lediglich ein leichter Glanz war wahrzunehmen. Den Preis (momentan ca. 6,50 € für 250 ml) hat das aber in keiner Weise gerechtfertigt.

Es passiert nicht sehr häufig, dass ein totaler Flop in meinem Badezimmer steht. Dieser Conditioner war leider einer davon.