Eigentlich wollte ich gerne "cool bleiben", aber ausgerechnet diese Badekristalle gab es bei uns nicht. Um wenigstens ein bißchen beim Thema "blau" und "aquatisch" zu bleiben entschied ich mich aus der reichen Auswahl für "Spuren im Sand". Wenn schon keine komplette Abkühlung, dann doch wenigstens einen freien Kopf bekommen.
Die Farbe, die sich aus den grünen Kristallen im Badewasser entwickelt, fand ich dann auch gleich sehr einladend: so blau und ganz ohne Schaum, dass ich eher das Gefühl hatte in einen Swimmingpool als in eine Badewanne zu steigen. Der Duft ist aquatisch auf eine sehr natürliche Art. Nicht unbedingt wie am Meer, aber vielleicht wie an einem von schattenspendenden Bäumen umstandenen Badesee. Sehr angenehm, aber leider auch sehr dezent.
Die Pflege für die Haut fiel dann eher minimalistisch aus. Zwar verwende ich sonst überwiegend Badeöle oder auch mal diese richtig teuren Meersalzbäder, wo man von vorneherein mehr Hautpflege erwarten darf. Doch auch die Badeperlen von Kneipp habe ich schon hin und wieder probiert und deutlich besser in Erinnerung. Schade, aber das gibt Punktabzug.
Nachkaufen werde ich diese Sorte wohl vorerst nicht, aber "Cool bleiben" aus derselben Reihe wird auf jeden Fall noch probiert!

Die Firma Weleda produziert nicht nur Naturkosmetik, sondern auch anthroposophische Arzneimittel. Gerade die Körperpflegeprodukte werden auch gerne mal therapieergänzend empfohlen, weshalb Weleda für mich in erster Linie eine Apothekenkosmetik ist - die man allerdings auch in der Drogerie und im Reformhaus bekommen kann. Und da für Weleda Aromatherapie offenbar kein Fremdwort ist, darf man sich von dem Wildrosenöl eine harmonisierende Wirkung erhoffen.
Recht unerfahren mit Körperölen hatte ich beim Benutzen allerdings einige Startschwierigkeiten: das Öl soll optimalerweise auf die noch feuchte Haut aufgetragen werden, was aber meinem natürlichen Bedürfnis widerspricht, mich gleich nach Bad oder Dusche in ein kuscheliges Handtuch zu wickeln. Noch dazu ist es gar nicht so einfach, den richtigen Grad an Restfeuchte hinzubekommen. Klatschnass geht es nicht und abgetupft setzt bei mir ziemlich schnell die Lufttrocknung ein. Mit etwas gutem Willen hat es dann schließlich doch noch geklappt. Das Körperöl funktioniert schließlich auch auf relativ trockener Haut, schmiert dann allerdings mehr und zieht schlechter ein. Ich habe das stellenweise in Kauf genommen - alternativ könnte ich mir vielleicht eine Blumenspritze neben die Dusche stellen:)
Wegen der ungewohnten Prozedur wollte ich mir das Rosenöl zunächst für freie Tage aufsparen. Am Montag mochte ich dann aber doch nicht darauf verzichten: zu schön ist das seidige Hautgefühl danach! Der Duft ist angenehm, doch er verfliegt schnell. Das bedeutet, auch wer kein ausgesprochener Fan von Rosendüften ist sollte es ruhig mal probieren. Der Preis ist mit über zehn Euro pro Flasche nicht gerade billig, doch ich finde ihn gerechtfertigt. Man bekommt auch wirklich gute Qualität dafür.
Inzwischen klappt es schon ganz gut mit der Ölpflege. Im Winter würde ich aber wohl generell kein Körperöl verwenden, weil ich dann doch sofort mein Handtuch haben will. Andererseits soll das Wildrosenöl eine schützende Wärmehülle bilden, die vielleicht für den bösen "Mir-ist-kalt"-Moment entschädigt. Ein Nachkaufkandidat ist es für mich schon, auch wenn ich es wegen des Preises wohl nicht mehr täglich anwenden werde. Und ich werde wohl auch die anderen Körperöle von Weleda noch durchtesten: es gibt sie ja erfreulicherweise auch in kleinen Probiergrößen.

Den frischen Zischer konnte ich nicht stehenlassen wegen der angegebenen Duftnote: Gurken- & Seerosenduft. Dass Seerosen duften ist mir zwar neu - okay, sooo nahe komme ich denen normalerweise auch nicht:) Aber den Duft von frisch geschnittenen Salatgurken liebe ich und als Duftnote ist er allgemein nicht sehr verbreitet. Der zweite Teil "spray & go" hat mich allerdings etwas skeptisch gemacht. Ich bin nicht so ein Fan von Sprays, ich creme mich lieber auf die herkömmliche Weise ein...
Mit dem Sprühsystem konnte ich mich dann auch wirklich nicht anfreunden, aber der Duft! So eine Mischung aus "frisch" und "gepflegt", traumhaft. Um ihn geniessen zu können, ohne mich und womöglich noch das halbe Bad zu besprühen gibt es einen Kompromiss: ich sprühe reichlich in meine Hand und creme mich dann Stück für Stück damit ein. Dadurch bekommt meine Haut sehr reichlich Pflege und fühlt sich anschließend super an. Der Duft ist besonders am Anfang auch deutlich auf der Haut zu riechen, in die Kleidung geht er jedoch nicht. Da die Lotion sofort einzieht und trotzdem meine leicht trockene Haut verwöhnt ist das für mich unbedingt ein Nachkaufkandidat.
Es gibt "spray & go" auch noch in der Duftrichtung "Honigmelone & Jasmin". Da ich Melonenduft fast genauso gerne mag wie Gurkenduft (ich finde sie auch recht ähnlich) wird wohl in absehbarer Zeit auch dieses Spray bei mir einziehen. Zur Sprayflasche ist noch zu sagen, dass sie aussieht wie die Deoflaschen von duschdas - also nicht irritieren lassen ;)
Edit: nun habe ich auch die zweite Duftrichtung getestet. "Honigmelone & Jasmin" wirkt süßer, duftet für mich nach Honigmelone, Kokosnuss und Ananas, etwas exotisch. Sehr schön, doch die Lotion kommt mir etwas wässriger vor.
Edit: nun auch noch folgende Duftrichtung entdeckt: "duschdas Body Lotion Spray & Go Schokoladen- & Kokosnussduft"... für die Leckermäulchen unter uns :D

Aber hallo, wen haben wir denn da? Das ist ja mal ein richtiger kleiner Wachmacher, ein Energiebündel unter den Duschgelen. Damit kann man morgens den Hebel direkt auf "full power" legen an Tagen, an denen man gleich mal durchstarten will.
Der minzig frische Duft wird durch die Teebaumnote - ein Geruch, dem ich sonst nicht viel abgewinnen kann - absolut unsüß. Nase frei, Kopf klar! Auf der Haut macht sich ein angenehm kühles Gefühl bemerkbar, allerdings nach kurzer Zeit auch ein leichtes Spannen. Hier kann "Minze und Teebaum Duschgel" nicht ganz mit meinen Lieblingsmarken (duschdas, Palmolive, Dermatest/ Dermasel) mithalten. Dafür liegt es beim Duft und bei der belebenden Wirkung weit vorn. Etwas Ähnliches kenne ich nur von Dermatest: "Sexy skin - Good morning" pflegt etwas besser, ist aber auch teurer und vor allem nirgends mehr zu bekommen. Der Duft (Bunkertube) ist im Direktvergleich eine Spur weniger unsüß, weil kein Teebaum enthalten ist. Ansonsten sind sich die beiden insgesamt sehr ähnlich - was gut ist, weil ich für "Sexy skin - Good morning" nun einen Ersatz habe.
Kleiner Trost für die Abendduscher unter uns: nach einem heißen Sommertag kann ich mir so eine erfrischende Dusche mit "wake-up"-Effekt zwischen Arbeit und Ausgehen sehr gut vorstellen. Wasser marsch - ich bin dann mal wach.

Summertime - die wunderbar träge Stimmung einer anhaltenden Hitzeperiode. In solchen Hitzeperioden benutze ich dann auch am allerliebsten die Summer Vanilla Hand & Bodylotion von Bettina Barty. Sie duftet sommerlich, aber nicht sommerlich leicht oder frisch. Eher sommerlich sinnlich. Vielleicht ein wenig lasziv?
Hinzu kommt, dass die Lotion nicht sonderlich reichhaltig ist und ihre Pflegewirkung bei mir ganz klar nur in den warmen Monaten ausreicht. Ist die Haut gerade trocken, genügt "Summer Vanilla Hand & Bodyloton" als Pflege nicht und leider gibt es hier auch keine Bodybutter als Alternative (von den Duftrichtungen Vanilla und Musk hingegen schon). Trotz der nicht ganz überzeugenden Pflegewirkung stimmt für mich das Preis-Leistungs-Verhältnis, da man hier 500ml im günstigsten Fall für drei Euro bekommt und der Duft für mich extreme Ähnlichkeit mit dem Duft der wesentlich teureren Bodylotion "Sun" von Jil Sander hat. Ich benutze sie daher auch seit Jahren als günstige Alternative (ausschließlich als Bodylotion, für die Hände ist sie mir viel zu leicht). Erhältlich in größeren Drogerie- und Supermärkten.
Für mich ein klarer Nachkaufkandidat, der allerdings die Nase mehr verwöhnt als die Haut - sofern man mit "Sun" etwas anfangen kann.