Winter Pine Soap Castelbel

Seit über zwanzig Jahren habe ich mir kein Seifenstück mehr gekauft: ich bevorzuge Flüssigseife. An "Winter Pine" kam ich trotzdem nicht vorbei. Der Duft von einem(!) verirrten Einzelstück inmitten eines üppig mit Kosmetikprodukten bestückten Verkaufsständers zog mich magisch an. Gar nicht mal nadelig, wie man vom Namen her erwarten würde. Eher sauber, ein bißchen süß und für mich sehr nostalgisch. Ganz ähnlich hat es im Badezimmer meiner Oma geduftet. Passenderweise ist auch die Verpackung, also das Einwickelpapier weihnachtlich-altmodisch gehalten.

Zuhause habe ich die Seife erstmal im Badezimmerschrank verstaut. Und mich in den nächsten Tagen immer mal wieder flüchtig gefragt, woher eigentlich dieses angenehm saubere Duftwölkchen kommt? Dann durfte sie ins Gäste-WC umziehen und dort auf der einzig verfügbaren Seifenschale Platz nehmen. Bei der Gelegenheit habe ich sie dann auch gleich mal ausprobiert. Das Stück ist ziemlich groß, 300g müßten es sein. Da muss ich schon mit beiden Händen zupacken! Viel Schaum entsteht beim Händewaschen nicht, es wird eher cremig. Der Duft bleibt auf der Haut gut zu riechen, vor allem aber duftet das Gäste-WC nun durchgehend nach "Winter Pine". Und das nicht zu knapp.

Den Preis von fünf Euro fand ich ursprünglich etwas happig. Mittlerweile habe ich herausgefunden, dass diese relativ großen Seifenstücke in einer 1991 gegründeten Manufraktur handgemacht und handverpackt werden und es sich um recht edle Luxusseifen handelt. Trotz allem: ich bleibe bei Flüssigseife. Dafür freue ich mich umso länger an dem schönen Duft im Bad.