Bei dieser Hydra Bomb Tuchmaske hatte ich einige Bedenken, dass die fruchtigen Extrakte meine Haut reizen würden. Enthalten ist hier nämlich Traubenkernextrakt, damit habe ich gemischte Erfahrungen gemacht.

Meine Haut hat nicht empfindlich reagiert, sondern dankbar die Pflege und Feuchtigkeit aufgenommen. Ganz klar, die Maske kaufe ich bestimmt wieder.

Offenbar funktioniert Hydra Bomb bei mir immer. Ich denke, ich kann hier verallgemeinern: Hydra Bomb ist immer gut.

Aus meiner aktiven Zeit drüben auf Parfumo weiß ich, dass "Sonnendüfte" bzw. "Sonnencremedüfte" in der Regel aus den Duftnoten Neroli/Orangenblüte, Tiaré/Frangipani, Moschus, Ambrette, Kokos, Linde/Mimose zusammengezimmert sind. Nicht immer sind alle enthalten, sie sind aber immer wieder anzutreffende übliche Verdächtige. Honig oder Chai Latte war hingegen in keinem mir bekannten "Sonnenduft".

Diese Duschcreme vom Retro-Spezialisten Creme 21 ist toll sonnig und sonnencremig, auf die Duftnoten Chai Latte und Honig wäre ich im Leben nicht gekommen, zumal der typische Creme-21-Grundduft so dominant ist.

Wenn man aber weiß, dass die beiden Noten drin sind, erahnt man sie. Entweder ist das reine Suggestion oder sie sind da wirklich reingemixt worden. Auf jeden Fall ist die Duschcreme toll: Warmwürzig, retro, einhüllend, trotzdem irgendwie erfrischend. So stelle ich mir den Duft einer sorgenfreien Sonnensession in den 70ern vor! Herrlich.

Natürlich ohne Mikroplastik.

Lange habe ich das Duschgel verschmäht, der kunterbunten Influencer-Tube habe ich nicht zugetraut, dass sie was Besseres enthält als generischen Zuckerkram.

Tatsächlich duftet das Duschgel sehr gut nach Lotus und Freesie, wunderbar. Der Lotusduft ist dominanter, man nimmt die Freesie aber sehr wohl wahr. Die Kombination ist absolut toll, erinnert an ein wertiges Parfum, das verspielt und nicht überbordend floral ist.

Ich habe schon ziemlich viele Anspitzer (mit Behälter) verschlissen, meistens sind sie mir irgendwann auseinander geflogen. Zuletzt habe ich den Doppelanspitzer von Ebelin benutzt: Er war sehr gut, irgendwann ging aber die Silikon-Abdeckung kaputt und ich musste ihn wegwerfen.

Der Doppelanspitzer von benecos ist von der Konstruktion her deutlich stabiler als sein Vorgänger. Ich kann natürlich nicht wissen, ob er mit in wenigen Monaten doch noch kaputt geht, ich kann nicht hellsehen. Ich empfinde ihn aber als stabiler, weil er nicht so viele offensichtliche Schwachstellen hat. Es ist ein kompakter schwarzer Würfel, der auf Knopfdruck an der Seite geöffnet und so geleert wird.

Den Ebelin-Anspitzer fand ich zwar etwas schärfer, er spitze Kajalstifte etwas präziser an, auch die härteren. Aber der Benecos ist schon okay, von Stumpf ist er weit entfernt.

An die Wirkung von Kollagen von außen glaube ich nicht: Kollagenmoleküle sind, sofern sie nicht stark fragmentiert sind, viel zu groß, um in die Haut einzudringen, das predigen Experten rauf und runter, trotzdem wird mit dem Schlagwort "Kollagen" sehr viel Geld gemacht.

Ich habe trotzdem die Maske mal mitgenommen. Nicht weil ich auf das Kollagen aus war, sondern weil mich die korallfarbene Verpackung gereizt hat (ich weiß, ein ultradummer Grund). Bereuen tue ich es nicht: Die Maske wirkt sehr gut feuchtigkeitsspendend.

Was ich auffällig finde ist, dass die Feuchtigkeit für längere in der Haut eingeschlossen wird, der Effekt ist nachhaltig. Mag sein, dass ich dem Kollagen Unrecht getan habe, mag sein, dass es an etwas Anderem liegt. Wie auch immer: Es ist eine gute Maske.