Sani
Sanis Blog
vor 6 Jahren - 07.09.2019
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Von Nachhaltigkeit bis „Zero Waste“ – Wie kann das gehen?


Ich führe auf keinen Fall ein Vorzeigeleben im Sinne der Nachhaltigkeit. Ich komme auch nicht ohne Müll aus. Das ist auch gar nicht mein Ziel. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir viel erreichen können, wenn jeder wenigstens ein bisschen zu diesem Thema beiträgt und beim Einkaufen oder im Alltag einfach ein Stück weit achtsamer vorgeht.

„Zero Waste“ im Badezimmer?

Von YouTube, Zeitschriften und im Internet wird man mit diesem Thema zugeschüttet. So langsam stellt auch der Handel seine Produkte um und im Internet boomt dieser Trend. So sind auch bei mir nach und nach Produkte eingezogen, die zumindest versuchen, Plastik zu reduzieren oder Einweg durch Mehrweg ersetzen. In den meisten großen Städten gibt es auch Unverpacktläden, die ebenfalls versuchen, Plastik und Verpackungen zu reduzieren.

Was kann man im Badezimmer tun?

  • Wattestäbchen mit Papierschaft in Pappverpackung statt Wattestäbchen mit Plastikschaft in Plastikverpackung
  • Kosmetikstäbchen mit Papierschaft (Achtung: bei dm ist auch die Verpackung noch aus Plastik)
  • Wiederverwendbare und waschbare Wattepads statt Wattepads in Folienverpackung
  • Abschminktücher, die nur mit Wasser das Make-up entfernen
  • Mehrweg- statt Einwegrasierer oder besser noch: Epilierer/ el. Rasierer/ IPL-Geräte
  • Taschentuchboxen statt Taschentücher in Folie oder besser noch: Taschentuchboxen ohne diese Folie
  • Kosmetiktuchboxen ohne Folie
  • Schampooseife in Pappe statt Shampoo in der Plastikflasche (die Seife hält auch viel länger)
  • Festes Duschgel/ Seife zum Duschen
  • Abschminken mit Kokosöl oder ähnlichem statt mit Abschminktüchern (Abschminktücher gibt es jetzt von Nivea auch abbaubar)
  • Toilettenpapier in einem Unverpacktladen kaufen
  • Alternativen zu Frauenhygieneartikeln suchen
  • Produkte ohne Mikroplastik kaufen
  • Deocreme verwenden
  • Zahnputztabletten statt Tuben aus Plastik nutzen
  • Viele Masken und ähnliches lassen sich auch gut selbst herstellen (z.B. Coffee Scrub)
  • Falls möglich, das Fahrrad nehmen oder zu Fuß gehen
  • Second-Hand kaufen
  • Obst und Gemüse regional und saisonal kaufen
  • Beim Einkaufen auf Plastiktüten verzichten und immer eine Stofftasche dabeihaben
  • Weniger bestellen, sondern vor Ort kaufen
  • Waschmaschine, Geschirrspüler usw. erst einschalten, wenn nichts mehr hineinpasst
  • Strohhalme aus Glas oder Papier
  • Wasser aus der Leitung oder aus Mehrwegflaschen
  • Nahrungsmitteleinkäufe besser planen, damit weniger entsorgt wird
  • Kaufverhalten überdenken ;)
  • Biologisch abbaubares Katzenstreu

Was kann man sonst noch tun?

Natürlich muss jeder selbst entscheiden, wie sich dieses Thema mit dem eigenen Leben gut verknüpfen lässt. Die oben genannten Listen sollen auch nur ein kleiner Ausschnitt von dem sein, was man tun kann. Dieses Thema ist so breitgefächert und vielfältig wie das Thema Kosmetik auch.

Was tut ihr, um Müll zu reduzieren oder nachhaltiger zu leben?

60 Antworten
ChanniChanni vor 6 Jahren
Danke für den Impuls!
Was ich (u.A.) mache: Eier, Kartoffeln, Honig kaufe ich zu Fuß beim Bauern in der Nachbarschaft, die Gläser und Kartoffeltüten kann man wieder hin bringen, Eierkarton nehme ich mit.
So viel lokal kaufen wie möglich.
Große Einheiten kaufen, die haben relativ zum Inhalt weniger Verpackung (natürlich nur in Mengen, die man auch verwerten kann)
Und dann... dann mache ich seit einigen Jahren selbst Seife. Richtige, klassische Seife, und damit wasche ich mir die Hände, das Gesicht, nehme sie mit unter die Dusche (im Seifensäckchen)... klar, die Rohstoffe für die Herstellung sind verpackt, aber für 100g Verpackungsmaterial kriegt man viele, viele Kilo Seife, die reiner Reinigsstoff sind und nicht, wie bei Duschgel oder Flüssigseife, ein wenig Reinigungsstoff mit viel Wasser. Für's Haar benutze ich derzeit meine Duschgel-Altbestände (Duschgel ist chemisch weitgehend identisch mit Shampoo, hat halt kaum Haarpflege-Spezialzusätze), damit spar ich mir dessen agressiveren Tenside großflächig auf der Haut, das Haar verträgt es :-) Wenn das Duschgel aufgebraucht ist, werde ich mir den Kopf auch mit Seife waschen. DAS ist allerdings nicht für jeden was, Haarseifen ist eine eigene, recht komplexe Welt.
Noch eine Nebenwirkung der selbstgemachten Seife: Weil die die Haut viel weniger austrocknet als die gängigen Tenside in Duschgelen, brauche ich mich nach dem Duschen normalerweise nicht mehr einzucremen. Da ich kein Pflege-Junkie bin, empfinde ich das als Vorteil ;-) - spart nicht nur Verpackung von Körperlotion, sondern auch Geld. Außerdem mache ich für Härtefälle Körperpflege selber. Zur "Not" tut es übrigens einfach Sheabutter pur, fairtrade unter 20€ pro kg, mein Lieblingslieferant verpackt die eingeschweißt in einer Plastiktüte. Kakaobutter ist auch toll (und die kriegt man leichter, z.B. in gut sortierten Lebensmittelgeschäften). Kleine Warnung: Beides ist was für wirklich fettbedürftige Haut.
UndsofortUndsofort vor 6 Jahren
Hab das sehr gerne gelesen! Danke für die Anregungen und den tollen Beitrag!
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Interessante Seite für Verpackungen: https://www.co2online.de/klima-schuetzen/nachhaltiger-konsum/vergleich-umweltfreundliche-verpackungen/
SaniSani vor 6 Jahren
Douglas kommt noch in Folie glaube ich. Daran könnte die auch arbeiten. :)
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Die viertel(?)jährliche Werbebroschüre der Parfümerie Nägele & Strubell ist heute zum ersten Mal ohne Plastikverpackung gekommen: "... verzichten wir aus Respekt vor der Umwelt ab sofort ganz bewusst auf die Folierung unseres Kunden-Magazins. Und wir bitten Sie schon jetzt um Verzeihung, falls durch die Zustellung ein "Eselsöhrchen" entstehen sollte." :)
CaassinaCaassina vor 6 Jahren
Was braucht man zur Herstellung von Papier? Zellstoff, Energie und vor allen Dingen Wasser! Plastik ist nicht abbaubar, ja, aber die Mengen an Wasser, die zur Herstellung von Papier, auch Recycling-Papier, gebraucht werden, sind schonnin Betracht zu ziehen!
SiebterSiebter vor 6 Jahren
@Honigmelone: Was die Herstellung anbelangt, weiß ich es nicht, aber davon ausgehend, dass die Dinger irgendwann in unserer Umwelt landen, ist die Abbaubarkeit von Produkten aus Papier doch auf jeden Fall positiv.
HonigmeloneHonigmelone vor 6 Jahren
Zu Watte-/Kosmetikstäbchen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier Pappschachteln und Pappschafte eine bessere Ökobilanz haben als die gleichen Teile aus Plastik, siehe Diskussionen zum Thema Papiertüte statt Plastiktüte. Bei meinem Nassrasierer schärfe ich eine Klinge nach einiger Zeit nach, indem ich mit dem Rasierer in entgegengesetzter Richtung ca. 10 Mal über eine Jeanshose fahre.
SiebterSiebter vor 6 Jahren
P.S.: einige Lush-Läden bieten mittlerweile ausschließlich verpackungslose Produkte an, z.B. der am Berliner Alexanderplatz.
SiebterSiebter vor 6 Jahren
Ich wollte das nur ansprechen, weil das ja (glaube ich) das eigentliche Thema des Blogs war – in den Kommentaren ging es dagegen um Thermopapier, Einkaufsnetze, Katzenfutter und Strohhalme. Klar, ansetzen muss man überall, wo man überhaupt ansetzen kann, aber Eure Kosmetiksammlungen bieten z.T. viel viel mehr Potential. Und da fällt dann doch auf, dass darüber nicht so gern nachgedacht wird.
ChaiTeeChaiTee vor 6 Jahren
Ich selber lass z.B. fast grundsätzlich die Finger von den so beliebten Überraschungs- oder Kombi-Boxen, einfach weil da immer Dinge drin sind, die ich gar nicht brauche.
ChaiTeeChaiTee vor 6 Jahren
Da hast Du wohl recht. Manchmal hilft es - nicht nur im Kosmetikbereich - sich bewusstzumachen, dass man nicht alles haben und auch nicht alles testen muss.
SiebterSiebter vor 6 Jahren
Wenn man 70, 80, 100 oder sogar 700 Kosmetikartikel sein eigen nennt, ist da doch noch sehr viel Potential zum Einsparen vorhanden.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Hab vor dem Kaufen getestet, ob der Aufkleber auch auf dem Netz hält: ja. Werde das Netz interessehalber nochmal wiegen, wie viel es ohne Lasche wiegt. :)
SaniSani vor 6 Jahren
Ich habe die von Kaufland. Auf dieser Stofflasche hält der Preisaufkleber leider nicht. Aber die Tüten sind praktisch. Ich gehe auch gern zu Dennis Biomarkt. Da gibt es nur Papiertüten. Die kann man dann gut für Gartenabfälle weiter nutzen.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Hab jetzt bei Spar einen 3-Pack Obst-/Gemüsenetze gekauft. Sind etwas leichter (aber deutlich größer!) als mein Wäschenetz, heißen "Wiederverwendbar-Sackerl" und kosten 1,49 Euro. So eine extra Stofflasche hatten die, wo man den Preis hinkleben kann, aber habe ich abgeschnitten.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Grad alle möglichen Rechnungen (und einen Fahrschein) getestet: waren alle auf Thermopapier.
PeanutPeanut vor 6 Jahren
Ach so: Im Vergleich zu vielen Anderen bin ich kein Konsummonster (außer bei Kosmetik). Ich benutze die Dinge (Möbel, Kleidung, Technik etc.) bis sie völlig verschlissen bzw. komplett unbenutzbar ist (hatte bis vor einem Jahr noch eine alte Röhre, bis ich zu einem moderneren TV gezwungen wurde) -- da bin ich eigen und werde mitunter dafür belächelt. Baumwolltaschen statt Einweg sind für mich normal. Ich kaufe auch keine in Plastik oder TetraPak abgefüllten Getränke: Es gibt bei mir nur Leitungswassser, Tee und Kaffee.
PeanutPeanut vor 6 Jahren
Ich trenne Müll seit ich einen eigenen Haushalt führe. Ich lasse *niemals* Wasser einfach laufen, sondern achte beim Waschen, Duschen, Geschirr spülern, Zähneputzen sehr auf den Wasserverbrauch. Ich benutze Wassersparaufsätze. Ich nehme keine Vollbäder (außer bei Erkältung). Ich benutze weder Auto noch Flugzeug.

ALLERDINGS ist bei mir sehr viel Luft nach oben. Ich sollte viel weniger Plastikverpackung produzieren (Lebensmittel mit weniger bzw. keiner Umverpackung, feste statt flüssige Reinigungskosmetik), etc. etc. etc.

Auch macht mir Sorge, dass Duftstoffe in Kläranlagen nicht abbaubar sind. Sprich: Alles, was ich aus Freude am Duft konsumiere (Kosmetik und Reinigungsmittel) ist unnötig umweltbelastend. Denn: Streng genommen geht es auch ohne Duft.
SonnenfeeSonnenfee vor 6 Jahren
Biologisch abbaubare Waschmittel und Haushaltsreiniger benutze ich schon lange. Reduziert habe ich silikonhaltige Kosmetika - aktuell taste ich mich an Mineral - Foundations heran & bin begeistert. Wimperntusche und Lidschattenbase aus´m Bioladen habe ich nicht vertragen, weil parfümiert. Mascaras lösen sich beim kleinsten Wassertropfen schon auf. Das bleibt konventionell ;))
SonnenfeeSonnenfee vor 6 Jahren
Einige der o.g. Items stelle ich seit einigen Monaten um: festes Shampoo, Seife, recycletes Klopapier, Kosmetiktücher und einiges mehr. Komplett hinkriegbar ist es nicht - auf meine elektrische Zahnbürste werde ich nicht verzichten. Auch nicht auf Einmalwattepads. Gehe mit Korb einkaufen, kaufe unverpackte Lebensmittel, wenn mgl. kaufe überwiegend regionale Produkte, trinke Leitungswasser. Interessanter Blog! :))
ChaiTeeChaiTee vor 6 Jahren
Bei mir werden die nicht immer vermeidlichen Plastiktütchen als Müllbeutel weiterverwertet. Und beim Rewe gibt's seit einiger Zeit Papiertüten fürs Obst, die wandern dann mit dem Obstabfall in den Kompost.
SaniSani vor 6 Jahren
Bei Kaufland kann man bei uns vorm Wiegen angeben, ob man so ein Netz, einen Plastikbeutel oder gar keinen Beutel benutzt. Dann wird der Preis entsprechend berechnet.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Noch ein nettes Video zu Plastikmüll von Kurzgesagt: https://www.youtube.com/watch?v=mhmpeIyG0uM
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Hm, bis vor kurzem hab ich z.B. alle Cent-Stücke aufgehoben, die auf der Straße gelegen sind. Dann bin ich aber draufgekommen, dass das so ein Automatismus ist und keine tolle Sparsamkeit, wenn man z.B. bedenkt, wie viel Geld ich am selben Tag für Smoothies ausgebe. Bei meinem Beispiel weiter unten waren waren es halt schon 7 Cent, wenn ich Kirschen gekauft hätte. Seit der Zeit, wo ich das Wäschesackerl im Rucksack habe, hab ich übrigens noch gar kein Obst / Gemüse gekauft, also auch keine Plastiksackerl. Ich find's halt bissl ungerecht, dass ich für mein eigenes mitgebrachtes Sackerl jedesmal draufzahlen muss (es war eh auch so schon teuer, hab ich aber schon seit über 10 Jahren). Beim Jedes-mal-neu-Plastik-Gemüsesackerl krieg ich ja wenigstens was dafür. Das vewende ich dann immer weiter für Reisen (als Schuhsackerl und für Schmutzwäsche).
MilapferdMilapferd vor 6 Jahren
Einfach ist auch zu versuchen auf möglichst viel Plastik beim Einkauf zu verzichten. Deo gibt es auch in Glasflaschen, ganz normal in der Drogerie zu kaufen. Schon hat man Plastik eingespart. Die Erbsen und Möhren gibt es auch im Glas statt der Dose usw..
MilapferdMilapferd vor 6 Jahren
Was mir noch einfällt und was ziemlich einfach im Supermarkt umzusetzen ist einfach mal auf die Schilder zu gucken. Obst und Gemüse kaufen, was nicht aus Argentinien und Südafrika zu uns geflogen wird, sondern den Apfel aus Deutschland oder Italien kaufen.
MilapferdMilapferd vor 6 Jahren
Bei uns ist es so, dass wir wenn möglich mit dem Fahrrad fahren, wenn wir innerorts Termine haben oder Besorgungen machen. Wir fliegen nicht in den Urlaub sondern fahren mit dem Auto. Damit haben wir schon viel "Emissionsschutz" betrieben. Wir nutzen Strohhalme aus Papier, die funktionieren gut, allerdings kann man die nicht ewig stehen lassen, weil Papier halt. Ich nutze Mehrwegsäckchen für Obst und Gemüse (am Anfang hat der nette Verkäufer mir meine Sachen aufs Band gekippt, mit der Begründung, dass er das wegen dem Taragewicht der Beutel nicht machen darf. Ist jetzt überall kein Thema mehr.) Das Thema das Blumi unten anspricht, dass das Produkt teuer wird, da das Mehrwegnetz nicht austariert wird kann ich nicht so recht nachvollziehen. Äpfel kosten 2,50kg, das wären dann 2,5ct mehr pro Einkauf. Ärgerst du dich, wenn du dein 2ct Stück nicht wiederfindest, oder interessiert es dich nicht. Merkst du überhaupt, wenn man 2ct mehr bezahlt? Ich denke wenn man über soetwas nachdenkt, dann hat das ganze Thema Nachhaltigkeit für einen selbst keinen Stellenwert. Bei Aldi zahlt man übrigens für ein dünnes Plastiktütchen 1ct, soviel dazu. Bleiben dann noch 1ct beim Mehrwegnetz. Verschmerzbar, wie ich finde.
Was z.B. einfach ist, ist Sachen im Haushalt durch umweltfreundlichere Produkte zu ersetzen. Wenn z.B. das Platiksieb kaputt ist eine Variante aus Edelstahl kaufen. Oder die Brotdose aus Edelstahl. Am einfachsten ist es mit Getränken. Getränke kaufen wir in Glasflaschen.
Ich finde, man muss es Schritt für Schritt machen und für sich einen Weg finden. Jeder sollte so viel machen, wie es für ihn machbar ist. Aber man sollte nachdenken und sich wirklich fragen, ob man die 20te Tupperdose jetzt braucht, weil sie gerade so schön aussieht.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Dann habe ich noch ein Video darüber gesehen, wie man aus Kastanien Waschmittel machen kann: https://www.youtube.com/watch?v=WKVe6aDx8_g Also vielleicht mal nützlich, wenn man in der Natur ist oder so...
CaassinaCaassina vor 6 Jahren
Trends so ist - die Bequemlichkeit ider Gewohnheit könnte wieder siegen.

Und ein wichtiger Punkt in der Gastronomie ist, dass eine durchführbare Alternative zu Plastiktrinkhalmen erstens bezahlbar, d.h. in der Kalkulation realisierbar, zweitens hygienisch und drittens unaufwendig (= aufwendige Reinigung bei 30+ TH heißt Arbeitszeit, d.h. Kosten, und zudem birgt sie immer die Gefahr, dass diese nicht sachgemäß durchgeführt wird und so hygienische Probleme entstehen) sein muss.
CaassinaCaassina vor 6 Jahren
Zugegeben aber auch funktionieren, am besten (=hygienischsten) aus Metall

* Eisschokolade oder Milchshakes ohne Strohhalm trinken ist ziemlich ungewohnt für viele Gäste

* Kinder benötigen (oder wollen) oft auch einen Strohhalm

* Ladies mit Lippenstift wollen häufig auch einen

Mir ist klar, dass einige der Gründe nicht sehr handfest sind. Dennoch besteht noc ein gewisses Bedürfnis beim Gast nach dem Artikel. Derzeit erlaubt der Bewusstseins-Trend, das noch zu kommunizieren, aber wie das mit
CaassinaCaassina vor 6 Jahren
Strohhalme sind bei mir privat kein Thema, durchaus aber in dr Gastronomie, wo ich arbeite.

* Für Menschen mit Behinderungen, die benötigen oft Strohhalme, um einfacher trinken zu können. Diesen Service sollte man bieten, und wir haben auch ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt in dr Nachbarschaft, daher viele Gäste mit Körperbehinderung.

* Für manche Drinks wird gern ein Strohhalm genommen, zB Caipirinha oder Old Fashioned, da sich erst durch das Rühren der Drink ergibt. Ein Cocktailstab würde
ChaiTeeChaiTee vor 6 Jahren
Und was die Strohhalme betrifft - beim REWE im Kruschtelregal hingen neben den Trinkhalmen aus Glas und Metall mit dem extra Bürstchen für die Reinigung die Zahnstocher, von denen jeder(!) in einer extra Plastikfolie eingeschweißt war. Hätt's beinah geknipst, weil's so herrlich irre war.
ChaiTeeChaiTee vor 6 Jahren
"Denke auch so: am besten, wir würden teilweise wieder so leben wie früher..." - da war halt vieles, was heut unter 'Umweltschutz' propagiert wird 'normal'. Oder die Oma wurde als geizig verschrien, wenn sie alte (Unter-?)Wäsche als Putzlappen recycelte. Oder mit dem Waschwasser vom Salat die Blumen goss...
BlumiBlumi vor 6 Jahren
https://www.wohindamit.de/die-haeufigsten-fehler-beim-muell-trennen/
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Falls die Katze wunde Stellen hat (oder man selbst): bei denn's gibt's bei uns grad Bio-Aloe-Pflanzen im Topf um 7 Euro. Der Topf ist letztendlich aber auch Müll...
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Letztens gehört: große Firma wurde von einer anderen aufgekauft und das ganze Inventar musste zerstört werden. Man durfte die ganzen z.B. Laptops oder Plasma-Fernseher nicht einmal verschenken, weil was ist, wenn sie jemand abholen kommt und dann auf der Treppe ausrutscht? Ihr könnt gerne mitnehmen, was in die Hosentasche passt, der Rest muss zerstört werden... Kann man sich vorstellen, wie nachhaltig das ist. Das geht schon mehr in Richtung der Ausmaße, die ich weiter unten gemeint hab.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Hab einen Rucksack aus verschiedenen Recyclingstoffen, z.B. LKW-Planen, Sicherheitsgurten, Fahrrad- und Feuerwehrschläuchen (schauen aber nicht benutzt aus). Hier auch eher nur "Symbolcharakter". Auf der Vorderseite ist ein grünes Recyclinglogo sichtbar angebracht.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Hab aber auch schon ausprobiert, wie gut die Preisaufkleber daran haften: super, und lassen sich auch super runternehmen. Bin mir aber nicht sicher, ob die Kassierin es akzeptieren würde. Habe nämlich gelesen, dass sie nur ihre eigenen akzeptieren dürfen (so vorgeschrieben).
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Gemüsesackerl: seit einiger Zeit trage ich ein Wäschesackerl mit Reißverschluss (so ein Waschnetz, hab mir mal ein paar davon nähen lassen) im Rucksack herum, falls ich mal Obst / Gemüse kaufen will. Es ist bisher noch nicht dazu gekommen, allerdings hab ich es gewogen. Wiegt so 10 Gramm, das normale Gemüse-Plastiksackerl wiegt 2 Gramm, glaube ich. Jedenfalls würde es, wenn ich mir, angenommen, Kirschen kaufen würde, 7 Cent extra kosten, wegen dem Gewicht. Deshalb sträube ich mich noch.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
...haha, "Leistungswasser"... Ob es mir besser schmeckt, wenn ich es mir warm ins Glas gieße.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Wasser aus der Leitung: leider schmeckt mir das überhaupt nicht, zumindest das aus meiner Leitung. Ich beneide Leute, die einfach Leitungswasser trinken können. Ich könnte echt so viel Geld sparen... Ich kaufe mir stattdessen Säfte und Smoothies... Was ich in den letzten Tagen aber ausprobiert habe: beim Duschen am Morgen bissl Wasser aus dem Duschkopf trinken. Das ist nämlich warm und ich nehme es dadurch irgendwie anders wahr. Demnächst will ich auch testen, ob mir mein Leistungswasser...
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Strohhalme: wozu braucht man die eigentlich? Vielleicht nach einer Zahn-OP oder so, aber ansonsten...?
BlumiBlumi vor 6 Jahren
matschig und irgendwie nicht so angenehm zum Händewaschen, obwohl sie sogar mit Argan-Öl ist... Mal schauen, vielleicht gelingt mir der Umstieg auf Seifen. Die gekauften sind immerhin in Karton verpackt. Vielleicht gibt's ja bei Etsy Seifenmagneten...
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Seife: bin seit Ewigkeiten Fan von Flüssigseife und hab da meine super duftenden und nicht austrocknenden Favoriten. Hab mir letztens aber zwei Seifen gekauft, weil sie 100% natural waren, super gerochen haben und angeblich nicht austrocknen. Liegen aber noch im Schrank, weil ich kein Fan von Seifenschalen bin und mich erstmal nach so Seifenmagneten (wie früher in meiner Kindheit) umsehen will. Vor einiter Zeit hatte ich schon einen Versuch mit einer schönen Seife, aber die war dann immer...
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Zum Thema Katze: kann das nur sagen, weil ich niemand bin, der sich keine Katze zulegen würde, aber von außen betrachtet ist das ein zusätzlicher Müllverursacher. :) Ja, ihr könnt mich steinigen. :) Hab aber einen interessanten Tipp zum Thema Katzenfutter gelesen: angeblich ist es viel günstiger, Huhn selber beim Fleischer zur kaufen und der Katze zu geben, als die einzelnen Dosen / Verpackungen mit Huhn zu kaufen (die Verpackungen sind ja viel Müll).
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Mal davon abgesehen, dass viel vom normalen Haushaltsmüll von den Lebensmittelverpackungen etc. kommt, kommt Einiges auch zusammen, weil man generell zu viel Zeugs kauft, um sich angenehme Gefühle zu verschaffen. Aus einer inneren Leere heraus. Da müsste man eigentlich ansetzen. Mehr lesen z.B. :) Psychedelische Drogen sollen ja auch dabei helfen, Zusammenhänge zu erkennen und umweltbewusster zu werden, hab ich mal gehört...
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Denke auch so: am besten, wir würden teilweise wieder so leben wie früher (wo ich herkomm, als ich klein war). Da hat man z.B. Altpapier gesammelt und dafür gab es dann vom Staat Bücher. Oder ich musste als Kind immer die Glas-Pfandflaschen abgeben und durfte das Geld sparen. Natürlich war nicht alles super früher, aber wenn ich mir manche der Tipps so anschaue, denk ich mir: ja, genau, das ist so, wie man es früher gemacht hat.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Denke in letzter Zeit darüber nach, für wie viel Müll die ganzen Beaty-Youtuber eigentlich verantwortlich sind. Ich schminke mich ja nicht, schaue die Videos aber trotzdem und habe insgesamt schon extrem viele gesehen. Und die animieren ja auch zum Kaufen.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Coole Doku vom Y-Kollektiv zum Thema "Recycling-Mythen und illegale Plastik-Exporte, was ist dran?": https://www.youtube.com/watch?v=0CATD58E83o, hat mich auch sehr nachdenklich gemacht.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
...reinschmeißen. Es gibt übrigens eine coole seite mit Mülltrennungsmythen etc.: https://www.wohindamit.de/. Hab sie bis jetzt nur angelesen, aber man merkt sehr schnell, was man alles falsch macht. Z.B. dürfen Rechnungen, die auf Thermopapier gedruckt sind, auch nicht in "Papier" rein etc.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
...nehme ich ein paar raus und lege sie bissl zusammengelegt in die Jackentasche. Meine Mutter hat letztens gelacht, als sie meine Taschentücher-Box gesehen hat, aber ich hab mich in der Zwischenzeit schon so daran gewöhnt, dass ich in der ersten Sekunde gar nicht gecheckt hab, was daran lustig ist. Wobei man dazusagen muss, dass das vermutlich wieder nur so Symbolcharakter hat, weil die Box teilweise mit so goldener Folie bedruckt ist, d.h. man kann sie eigentlich nicht in "Papier"...
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Taschentücher: seit einiger Zeit trage ich nicht mehr in Folie verpackte Taschentücher in der Jackentasche / im Rucksack, sondern die (längliche) Box von Kleenex Ultra Soft. Irgendwann (letzten Winter?) hab ich die nämlich gekauft und festgestellt, dass sie sehr sanft zur Nase sind. Ich brauche auch ohne Kranksein viele Taschentücher (Nase reagiert auf alles Mögliche, aber jetzt nicht im Sinne von Allergien). Wenn ich unterwegs bin und die Taschentücher griffbereit haben will, dann...
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Das mit dem Papierklebeband hatte bis jetzt jedenfalls keine reellen Auswirkungen. Es liegt in der Schublade und wartet auf seinen ersten Einsatz. Um es zu kaufen, musste ich mir allerdings einen Etsy-Account zulegen. Und dort gibt's ja mehr so Sachen in die Richtung.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
...sofern es denn stimmt. Ich bin ja jemand, der die ganzen Plastikklebebänder / Folien / Aufkleber von den Kartonverpackungen runterreißt, auch wenn es mich relativ viel meiner Lebenszeit kostet. Und falte alle Schachteln immer möglichst flach oder zerschneide sie / reiße sie in kleinere Stücke. Teilweise wird auch geshreddert... (war vermutlich nur eine Phase, als der Shredder neu war).
BlumiBlumi vor 6 Jahren
...auf der Startseite steht "Die Variante aus Papier mit Naturkautschuk als Klebstoff kostet etwas mehr: 7,90 Euro" und auf der Seite vom Papierklebeband: "Papierband mit synthetischem Kautschukklebstoff. 100 % recyclebar." Also jetzt "Natur-" oder synthetisch? Und ist es dann wirklich so, dass man es auf den Kartons / dem Papier, das man wegschmeißt, oben lassen kann? Das finde ich nämlich das eigentlich Praktische daran: dass es die Mülltrennung einfacher bzw. überhaupt erst möglich macht, ...
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Mir war z.B. irgendwie nicht bewusst, dass es Papierklebeband gibt. Habe ich sicher schon öfter gesehen, aber nicht bewusst als was Spezielles wahrgenommen. Jetzt hab ich mir durch die Diskussion auf Parfumo eines bestellt, und zwar das "MIT LIEBE VERPACKT"-Klebeband (https://www.mitliebeverpackt.de/). Zum Einsatz ist es noch nicht gekommen, weil ich nicht wirklich was verschicke. Eignet sich natürlich auch für Geschenkverpackungen. Wegen dem Klebstoff bin ich mir nicht sicher, denn...
BlumiBlumi vor 6 Jahren
...kennst ihn entweder gut / bist mit ihm verwandt etc. oder du hast irgendeine Art von Autorität, die für ihn zählt. Ansonsten ist das irgendwie nur ein Kampf gegen Windmühlen, finde ich. Das führt wahrscheinlich schnell zu Frustration, weil man sich schnell verausgabt und die eigene Müllvermeidung mit Einschränkungen / Aufopferung verbunden ist. Trotzdem schaue ich mich um, was es umweltfreundlicherer Verpackung / Müllvermeidungstipps gibt, einfach auch um meinen Horizont zu erweitern.
BlumiBlumi vor 6 Jahren
...nur "Symbolcharakter" hat. Wenn man sich nämlich z.B. anschaut, mit wie viel dicker Folie die ganzen (Transport-)Paletten umwickelt werden, fragt man sich, ob der eigene Aufwand sich überhaupt lohnt in Relation... Und wie viel eigene Energie da reinfließt... Meine Gedanken gehen jetzt mehr in die Richtung, wie man als Einzelner größere Prozesse beeinflussen kann. Ein Ansatz wäre z.B., einen Produzenten selber anzusprechen, aber dazu muss deine Meinung für ihn einen Wert haben, d.h. du...
BlumiBlumi vor 6 Jahren
Das Thema beschäftigt mich zur Zeit auch sehr. Ich habe ein paar Youtube-Videos geschaut und in einem Müllvermeidungsthread in einem anderen Forum herumgelesen. Auf Parfumo gab es ja den einen Blog von Yatagan (https://www.parfumo.de/Benutzer/Yatagan/Blog/Eintrag/verpackungsmuell), wo eine Parfumprobe total unnötig mehrfach und riesengroß verpackt war (60 x 40 cm!). Mache mir in letzter Zeit viele Gedanken dazu, was man als Einzelner machen kann, um wirklich etwas zu bewirken, damit es nicht...

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